Obwohl kein klassischer Radschnellweg, sondern ein multifunktionaler Bahntrassenradweg für den nicht motorisierten Alltags- und Freizeitverkehr besitzt die 23 km lange Trasse in ihrem 8 km langen Kernbereich im Prinzip Radschnellwegestandard: Die bordsteinfreie Separierung des 4 m breiten Radbereichs vom 2 m breiten Gehbereich erfolgte mit taktilen Trennsteinen. Ferner kam im Gehbereich eine klar zu unterscheidene Oberfläche zum Einsatz. Sonst gibt es eine Beleuchtung.
Im Bereich der 6 m breit ausgebauten Hauptstrecke verläuft der Bahnradweg als Panoramaroute oft hoch über den Dächern der Stadt. Brücken mit freien Stadtblicken, Einschnitte und Tunnelbauwerke wechseln sich ab. Man hat teilweise das Gefühl hoch über der Stadt in einer anderen "'Verkehrswelt"' unterwegs zu sein. Schaut man von den Brücken ins Tal, sieht man die "reale" Wuppertaler (Rad)Verkehrswelt, die Radfahrende sonst wohl in der Stadt erwartet: Stark befahrene Hauptstraßen oft ohne Angebote für den Radverkehr.
Der Anstoß die Nordbahntrasse in einen 23 km langen Bahnradweg umzugestalten, kam übrigens nicht aus der Politik, sondern ruhte auf ehrenamtlichem Engagement der Wuppertaler Bürgerschaft. Weiteres zum Projekt siehe Seite http://nordbahntrasse.de
Wer noch nicht da war, sollte die Nordbahntrasse unbedingt einmal besuchen. Auch wenn man evtl. schon viel zum Thema (Rad)Verkehr gesehen, bzw. befahren hat, ist die Nordbahntrasse noch einmal etwas besonderes.